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Netzwerke

WLAN, Blutooth, WHDI oder doch lieber über Kabel? Heute gibt es mehr als nur eine Möglichkeit, Ihre Geräte miteinander zu verbinden. Welche gibt es? Wo liegen die Tücken? Was eignet sich wofür? Hier finden Sie die wichtigsten Standards aller Schnittstellen bzw. Verbindungen – ob mit oder ohne Kabel. 


All-IP (Quad Play) - Fluch oder Segen?

Wie der Begriff All-IP vermuten lässt, handelt es sich dabei um die Umstellung ALLER bisherigen Übertragungstechniken in Telekommunikationsnetzen auf IP-Basis: Telefon, Fernsehen, Mobilfunk und Internet kommt dann quasi aus einer Leitung. Als Nachfolger von Triple Play wird dieses Modell, das alle vier Segmente der Telekommunikation vereint, auch als Quad Play bezeichnet. Die digitale Paketvermittlung über das Netzwerkprotokoll (All-IP) ist zwar für Technikbegeisterte ein wahrer Segen, doch gerade die ältere Generation aber auch Menschen mit schmalem Geldbeutel sind dabei die Leittragenden, denn sie werden nicht gefragt. Analoge Technologien sowie ISDN-Anschlüsse werden in naher Zukunft vom Markt verschwunden sein. Und das nicht unbedingt freiwillig.

HDMI-Kabel vom A/V-Receiver zum Beamer oder TV zu verlegen, gehört oft mit zu den undankbarsten Aufgaben, die es beim Aufbau eines Heimkinos zu bewerkstelligen gilt. Vor allem wenn es darum geht, mit sehr langen HDMI-Kabeln größere Entfernungen zum Fernseher oder Projektor zu überbrücken, wünscht man sich schnell eine kabellose Alternative. Zwei drahtlose HDMI-Übertragungsstandards stehen für diesen Zweck zur Verfügung, die wir Ihnen nachfolgend gerne ein wenig näher vorstellen möchten.

Sat-IP: Mobiles HD-Fernsehen

Programmvielfalt im HDTV-Bereich war bisher ausschließlich mit monatlichen Extrakosten und lästigem Kabelsalat verbunden. Wer auf ein umfangreiches Home-Entertainment in HD-Qualität nicht verzichten wollte, konnte entweder auf die mitunter teuren Angebote der Kabelnetzbetreiber zurückgreifen oder das Haus komplett verkabeln. Denn ein vertragsfreier Empfang der meisten HD-Sender war herkömmlich lediglich über eine Satellitenanlage möglich, die allerdings nicht nur Vorteile mit sich brachte. 

IPTV ist Fernsehen über den DSL-Zugang. Die TV-Übertragung erfolgt also via Internet am heimischen TV-Gerät, PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. Neben TV-Programmen in HD-Qualität bietet IPTV Zusatzfunktionen wie Online-Dienste, Video-on-Demand und variabel zubuchbare Premiumpakete mit Pay-TV-Angeboten. Dieser Ratgeber soll Fragen rund um das Thema IPTV klären und den Einstieg in das Fernsehen via Internet erleichtern.

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist IPTV und wie funktioniert es?
2. Ist IPTV überall in Deutschland verfügbar?
3. Welche Bandbreite ist für den IPTV-Empfang erforderlich?
4. Welche IPTV-Anbieter gibt es in Deutschland?
5. Welche Geräte werden für den IPTV-Empfang benötigt?
6. Telekom
7. 1 & 1
8. Vodafone
9. Sind die Geräte kompatibel?
10. Werden meine Daten nach außen weitergegeben?
11. Welche Programme können über IPTV empfangen werden?
12. Welche Vor- und Nachteile bietet IPTV gegenüber dem klassischen TV-Empfang?
13. Ist IPTV dasselbe wie WebTV?
14. IPTV Deutschland GmbH
15. Trends und Ausblicke für IPTV
16. Und Ultra HD?

 

1. Was ist IPTV und wie funktioniert es?

Hinter der Abkürzung IPTV verbirgt sich der Begriff „Internet Protocol Television“, der für die Übertragung via Internet-Infrastruktur, also DSL-, VDSL- oder Glasfaser-Netze, steht. Deshalb wird das Fernsehen via Internet auch sehr oft DSL-TV genannt. IPTV basiert auf DVB-IPTV, einem Standard zur Übertragung von Video- und Audio-Informationen über geschlossene IP-Netzwerke (Internet Protokoll). Das eingehende Fernsehsignal wird hierzu vom Betreiber an der Kopfstelle in IP-fähige Datenpakete umgewandelt und in das bestehende Netz eingespeist. DVB-IPTV wurde bereits im Jahre 2001 spezifiziert. Mit diesem DVB-Standard werden audiovisuelle Inhalte dem DVB-Datenstrom (MPEG-2 und MPEG-4 AVC) entnommen und für die Verteilung über das IP-Netz (Heimnetzwerk) ein sogenannter IP-Datenrahmen erstellt. Damit ist es möglich, nicht nur Standardprogramme in SD- und HD-Qualität oder aber bestimmte Sendungen zeitversetzt aus dem Fernsehen zu empfangen, sondern Pay-TV-Übertragungen und Video-on-Demand (VoD) zu realisieren. Da außerdem ein Rückkanal zur Verfügung steht, können auch Daten zurückgesendet werden, beispielsweise bei einem TV-Voting, Pay-TV oder dem Einzelabruf VoD.

Die Hardware-Basis für IPTV ist der Router sowie die anbieterabhängige Set-Top-Box (Receiver), wobei die Verbindung mobiler Endgeräte kabellos über WLAN erfolgen kann. IPTV ist nicht kostenfrei, sondern wird von bisher drei deutschen Anbietern (Telekom, 1&1 und Vodafone) im Paket inklusive Hardware vertrieben. Der Endkunde benötigt also einen Vertrag samt DSL-Zugang bei einem der vorgenannten Betreiber und die erforderliche Hardware, um das empfangene Signal fernsehtauglich zu dekodieren.

 

 

2. Ist IPTV überall in Deutschland verfügbar?

IPTV ist überall dort verfügbar, wo erstens eine ausreichend schnelle DSL-Leitung mit mindestens 5 MBit/s vorhanden und zweitens einer der IPTV-Anbieter verfügbar ist. In allen größeren deutschen Städten sowie Ballungszentren ist beides gegeben. Insgesamt ist IPTV im Vergleich zu den klassischen Übertragungswegen aber noch am geringsten verbreitet und große Teile Deutschlands sind noch nicht erschlossen. Über die Verfügbarkeit von DSL und IPTV informieren die Anbieter auf den jeweiligen Internetseiten. Einen Gesamtüberblick bietet auch diese Seite ...

 

3. Welche Bandbreite ist für den IPTV-Empfang erforderlich?

Für den Empfang von IPTV ist mindestens ein DSL-Anschluss erforderlich. Die Bandbreite sollte pro SDTV-Stream nicht weniger als 5 MBit/s betragen. Für den Empfang von HDTV über IPTV wird eine Mindestbandbreite von 10 MBit/s empfohlen. Ein DSL-Anschluss mit 16 MBit/s – besser noch VDSL mit 25 MBit/s oder 50 MBit/s – ist empfehlenswert. Schließlich muss die Bandbreite für das sogenannte Triple Play (TV, Telefon, Internet) ausreichen. Ein bestimmter Anteil der Bandbreite wird für das TV-Signal reserviert, das im Übrigen immer oberste Priorität hat. Dadurch bleibt das Fernsehbild stabil, auch wenn im heimischen Netzwerk Tablet, Smartphone und Streaming-Box gleichzeitig genutzt werden. Im Normalfall ist von dieser Aufteilung der Bandbreite nichts zu merken, bei einem kompletten Netzausfall hingegen muss man ganz auf Internet, Telefon und Fernsehen verzichten.

 

4. Welche IPTV-Anbieter gibt es in Deutschland?

Mit der Einführung von LTE steigt nicht nur die Zahl der Breitbandkunden, auch das zahlungspflichtige TV-Angebot erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bisher teilen sich die drei Multimedia-Riesen Telekom, 1&1 und Vodafone den IPTV-Markt, der nicht nur in Deutschland stetig wächst. Mitte 2015 nutzten hier knapp drei Millionen Verbraucher IPTV, Tendenz steigend. Ob O2 als viertes Unternehmen nachzieht und in nächster Zeit ein eigenes IPTV-Angebot bereitstellt, bleibt abzuwarten. Bisher (Stand: 2016) bietet O2 kein IPTV an, obwohl mit der Übernahme von Alice im Jahre 2012 die besten Voraussetzungen geschaffen wurden. Denn bis dahin war das sogenannte „Alice homeTV“ (später Alice-TV) verfügbar, das vom gleichnamigen Anbieter sechs Jahre zuvor als IPTV-Paket auf den Markt gebracht wurde. Obwohl Alice TV durchaus mit der starken Konkurrenz mithalten konnte, wurde es mit dem Verkauf der Firma an den O2-Konzern eingestellt. Im selben Jahr folgte die Deutsche Telekom als IPTV-Versorger mit der Bereitstellung der Triple-Play-Variante, also der Verknüpfung von Telefon, Internet und Fernsehen. Erst 2014 zog 1&1 nach und präsentiert seither seinen Kunden zubuchbares IPTV in Kooperation mit der Telekom. Denn das einstige Monopolunternehmen stellt 1&1 ein Vorleistungspaket bereit, was fast identische Features enthält und zu einem ähnlichen Preis zu haben ist.

 

 Triple Play: Telefon + Internet + Fernsehen

 

5. Welche Geräte werden für den IPTV-Empfang benötigt?

Ähnlich wie beim herkömmlichen Kabel-TV ist für IPTV ein Receiver beziehungsweise eine Set-Top-Box erforderlich. Zusätzlich benötigt man mindestens einen DSL-Anschluss sowie einen entsprechenden Router und natürlich ein TV-Gerät zuzüglich der erforderlichen Verkabelung. Da sich Telefonbuchse und Fernseher nicht zwangsläufig in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, kann das LAN-Kabel entweder mit einer W-LAN-Bridge oder einer PowerLAN-Verbindung über das Stromnetz ersetzt werden. Bei Abschluss eines Vertrages mit einem der Anbieter werden Router und Receiver entweder zur Miete oder zum Kauf gestellt.

 

6. Telekom

Das Herzstück des IP-gestützten Fernsehempfangs ist im Hause Telekom der MediaReceiver MR 303, der durch eine zweite Set-Top-Box (MR 102) erweitert werden kann. Der Hauptempfänger ist eine Weiterentwicklung seiner Vorgänger MR300 (160 GB) und MR 301 (320 GB). Das aktuelle Entertain-Empfangsgerät MR 303 verfügt nunmehr über eine 500 GB große Festplatte und ist als Limited Edition auch in weiß erhältlich.

Außerdem ist der Receiver mit zahlreichen Videoschnittstellen (HDMI, S-Video, Scart), einem optischen Ausgang (S/PDIF) sowie einem Koax-Ausgang versehen. Das Gerät unterstützt Dolby Digital und sowohl SD-Fernsehen (Standardqualität), HD-Fernsehen (hochauflösend) als auch die dreidimensionale Variante (3D). Durch eine integrierte Festplatte wird die Time-Shift-Funktion realisiert, die das Anhalten oder Aufnehmen von Videosequenzen ermöglicht. Der 500 GB Datenspeicher entspricht in etwa 120 Stunden Filme/Video in HD-Qualität oder 310 Stunden in Standardqualität (SD). Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Mobilität ist die Programm-Manager-App, über die auch von unterwegs von jedem mobilen Endgerät (z.B. Smartphone) die Aufnahme einer Sendung initiiert werden kann. Darüber hinaus steht das komplette Angebot der Onlinevideothek Videoload zur Verfügung.

 

Im IPTV-Receiver der Telekom sind ab sofort zwölf BUROSCH-Testbilder inklusive.

 

Die Telekom wirbt außerdem mit ihrem Speed-port-Router für den Anschluss ans Internet. Weitere hauseigene Möglichkeiten bestehen per Telekom-WLAN-Bridge oder mit dem Telekom-Powerline-Adapter. Über den Internetzugang wird auch die Firmware regelmäßig automatisch aktualisiert.

 

7. 1 & 1

Die Schaltzentrale bei 1&1 wird „IPTV Media Center“ genannt. Die typischen Features sind auch hier gegeben: HD-Qualität, Zugriff auf die Online-Videothek (Videoload) und zeitversetztes Fernsehen mit dem HD-fähigen Festplattenrekorder. Die Speicherkapazität entspricht dem Telekom-Media-Receiver 303 mit 500 GB (256 MB Arbeitsspeicher). Vom Hersteller wird die Aufnahmezeit mit 310 Stunden angegeben. Eine preiswertere Variante des IPTV-Receivers gibt es auch ohne Festplatte, dafür aber auch ohne Time-Shift-Funktion beziehungsweise Aufnahmemöglichkeit.

Optisch unterscheidet sich der 1&1-Receiver nicht von dem grundsätzlich baugleichen Modell der Telekom (MR 303). Neben dem Scart-Anschluss sind zwei analoge Audio-Chinchbuchsen (rot, weiß) samt Video-Out (gelb) und ein S-Video-Out vorhanden. Allerdings wird vom Hersteller auch hier die HDMI-Schnittstelle empfohlen, um insbesondere für HD die beste Bildqualität zu gewährleisten. Abgesehen davon haben alle neuen TV-Geräte HDMI mittlerweile standardisiert. Kompatibilität bietet zudem die herkömmliche Antennen-Koaxialbuchse für Fernseher mit Composite Anschluss sowie Optical Digital Audio für digitale HiFi-Anlagen/Receiver. Neben dem 100Mbit-LAN-Port für den Anschluss an den Internet-Router verfügt der Receiver über eine USB-Schnittstelle und einen eSata-Port zur Anbindung externer Speichermedien. Darüber hinaus bietet 1&1 einen 100-GB-Onlinespeicher, für Neukunden exklusiv sogar 150 GB. Somit können Filme, Fotos, Serien auch auf mobilen Endgeräten geschaut werden, unabhängig wo man sich gerade befindet.
 

8. Vodafone

Das aktuelle IPTV-Angebot von Vodafone unterscheidet sich nicht wesentlich, so doch aber in Nuancen vom dem seiner Mitbewerber (Telekom, 1&1). Das Programmangebot, internetbasierte Zusatzdienste und der Zugang zur Online-Videothek ist ebenfalls inklusive. Allerdings hat Vodafone bei der Hardware bereits nachgerüstet und das „TV Center 2000“ auf dem Markt gebracht. Die Festplatte wurde gegenüber dem Vorgängermodell vergrößert und umfasst nun 500 GB – wie bei seinen Kollegen von der Konkurrenz. Die Anschlüsse wurden den neuen Standards angepasst. Neben mehreren USB-Eingängen (2.0 vorn/3.0 hinten), SAT-Doppeltuner (IEC 169-24, DVB-S2), SmartCard-Einschub für Pay-TV und diversen analogen Anschlüssen gibt es natürlich auch die passenden Schnittstellen für LAN und HDMI.

Interessant ist, dass es keinen Kabeltuner mehr im neuen Receiver gibt. Der Vorgänger verfügte über einen analogen Anschluss für DVB-C. Die Hybridlösung war ein Vorteil von Vodafone, der nun scheinbar aufgegeben wurde, obwohl der einstige Unternehmenszusammenschluss des Mobilfunkanbieters Vodafone mit dem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland dafür letztlich hervorragende Voraussetzungen bietet. Doch der Markt ist so unbeständig wie Eis in der Sonne. Auch und vor allem, was die Preise anbelangt. Hier hat sich im letzten Jahr einiges getan. So wird beim Tarif „Internet, Phone & TV – DSL 100“ je nach Verfügbarkeit mit der 100 MBit/s-Option geworben. Den Router gibt es derzeit sogar umsonst und auch den Receiver kann man kostenlos mieten.

Und last but not least: Vodafone wirbt  für seinen aktuellen Receiver mit dem Label "UHD-ready". Damit soll das „TV Center 2000“ bereits viermal so hoch auflösen wie sein Vorgänger und die Konkurrenz. Nähere technische Angaben sind allerdings schwer zu finden. Verbraucherfreundlich ist hingegen die ausführliche Videoanleitung

 

9. Sind die Geräte kompatibel?

Die lizenzierten Set-Top-Boxen/Receiver des jeweiligen Anbieters sind nicht kompatibel. Will man IPTV auf zwei Fernsehern empfangen, ist eine zweite Set-Top-Box erforderlich. Insofern kann die Set-Top-Box des einen Anbieters (z.B. 1&1) nicht für den IPTV-Empfang anderer Anbieter (Vodafone, Telekom) verwendet werden. Denn selbst wenn die IPTV-Box von 1&1 von außen der Telekom-Box gleicht, ist das „Innenleben“ und damit beispielsweise das Benutzermenü für das Angebot von 1&1 entsprechend modifiziert. Kurzum: die Geräte werden bei einem Anbieterwechsel generell unbrauchbar.

  

10. Werden meine Daten nach außen weitergegeben?

Im Gegensatz zu den drei klassischen Fernsehempfangswegen (DVB-T, DVB-S, DVB-C) verfügt IPTV über einen Rückkanal, über den Daten auch zurücktransportiert werden können. So kann man beispielsweise vom TV aus E-Mails verschicken, Dateien hochladen oder interaktiv ins TV-Programm eingreifen. Im Gegenzug ermöglicht dieser Rückkanal den Anbietern, Informationen über persönliche Fernsehgewohnheiten zu Vermarktungszwecken auszuwerten. Aktuell werden diese Informationen anonym zur Ermittlung von Einschaltquoten verwendet. Vorteil für TV-Nutzer: der Fernseher ist lernfähig und merkt sich bestimmte Gewohnheiten seiner Anwender.

 

11. Welche Programme können über IPTV empfangen werden?

Die Programmangebote der drei Anbieter in Deutschland unterscheiden sich teilweise deutlich. Die öffentlich-rechtlichen Standardprogramme können jeweils in SD- und HD-Qualität empfangen werden, aber bei den Privatsendern, den Spartenkanälen und zusätzlichen Pay-TV-Angeboten sollte man sich vorab informieren. 

Programmvielfalt im Überblick

Entertain TV - Telekom

Vodafone TV

1&1 TV

Sender inklusive

~ 100

~ 80

~ 100

Sender zusätzlich per Pay TV

~ 60

~ 50

~ 60

Sender in HD inklusive

22

28

24

Sender in HD maximal (ohne Sky)

~ 85

40

~ 85

Sky wahlweise zubuchbar

ja

ja

ja

Bundesliga via Sky möglich

ja

ja

ja

mehr zu ...

» mehr zu Entertain

» mehr erfahren

» Details

www.iptv-anbieter.info


Vodafone ist im Vergleich der IPTV-Anbieter bei den regionalen öffentlich-rechtlichen Programmen am schwächsten aufgestellt. Der Empfang von Pay-TV in Form von Premiumpaketen ist bei allen drei IPTV-Anbietern möglich, die zu den jeweiligen Basispaketen hinzugebucht werden können. Dazu zählen beispielweise Musik-, Film-, Serien-, Dokumentationspakete, ausländische Sender und bei Entertain von der Telekom das Bundesligapaket „LIGA Total!“. Die zusätzlichen Kosten hängen von der Anzahl und Qualität der hinzugebuchten Sender ab. Außerdem besteht eine Kooperation zwischen Vodafone und dem Sender Sky, weshalb Vodafone-Kunden Pakete des Pay-TV-Anbieters („Welt“, „Sport“ oder „Fußball Bundesliga“) mit dazu buchen können – ohne einen zusätzlichen Receiver zu benötigen. Alle drei Mobilfunkbetreiber bieten mit IPTV auch eine Online-Videothek an, in der nach eigenen Angaben bis zu 8.000 Filme und Serien abgerufen werden können. 

 

 

http://dsl.1und1.de

 

12. Welche Vor- und Nachteile bietet IPTV gegenüber dem klassischen TV-Empfang?

Im Gegensatz zu beispielsweise Frankreich, wo IPTV schon weitaus mehr Haushalte erreicht, gibt es in Deutschland mit Satellit, Kabel und Antenne starke Konkurrenz für den neuen Empfangsweg. Insbesondere DVB-C und DVB-S sind in Deutschland weit verbreitet und in der Regel ist einer dieser beiden Empfangswege verfügbar. Mit DVB-T steht eine kostengünstige und großflächig empfangbare Alternative bereit. Dennoch wird davon ausgegangen, dass sich IPTV in Deutschland etablieren wird, was auch mit Wachstumstendenzen im Ausland zu vereinbaren ist. Gegenüber DVB-T bietet IPTV das eindeutig bessere Bild sowie mehr Programme, Funktionen und Mobilität. Diese Qualität hat jedoch einen monatlichen Preis. Abgesehen davon ist IPTV vielerorts schon allein wegen des immer noch dünnen Breitbandnetzes noch gar nicht verfügbar.

Der eindeutige Vorteil von IPTV ist neben Interaktivität und Flexibilität der Rückkanal, womit diese Technologie eindeutig besser für die Zukunft gerüstet ist, da Internet und Fernsehen immer mehr verschmelzen. Der terrestrische TV-Empfang (DVB-T) ist genau wie das Satellitenfernsehen (DVB-S) nach den Kosten für die Anschaffung umsonst. Kabel- und Satellitenfernsehen bieten hervorragende Bildqualität, was der TV-Empfang über Antenne nicht bieten kann. Mit Abstand unerreicht bleibt jedoch die Programmvielfalt, wie sie nur DVB-S bieten kann. Neben der sehr guten Verfügbarkeit ist dies einer der Kernvorteile des Satellitenfernsehens. Hybridlösungen wie die von Vodafone wären eine denkbar langfristige Möglichkeit, um die Vorzüge von IPTV mit denen von DVB-S zu vereinen.

 

13. Ist IPTV dasselbe wie WebTV?

IPTV bezeichnet den Fernsehempfang über geschlossene Netzwerke, in denen Nutzer das Angebot eines Betreibers beziehen und die Qualität der Telekommunikationsdienstleistung durch Standards gesichert ist. Parallel hierzu gibt es auch verschiedene TV-Inhalte im Internet, die unter der Bezeichnung WebTV zusammengefasst werden. Oftmals kommt es hier zu Verwechselungen, da die Begriffe IPTV, WebTV, Internet-TV oder DSL-TV nicht immer einheitlich verwendet werden. Der entscheidende Unterschied zwischen IPTV und WebTV ist, dass IPTV kostenpflichtig von Anbietern in geschlossenen Netzwerken mit fest zugewiesener Bandbreite betrieben wird. WebTV ist hingegen ein Sammelbegriff für alle – oft kostenfreien – Bewegtbildinhalte, die im Internet verfügbar sind. Da das Internet ein offenes Netzwerk ist, kann hier keine Gewährleistung für Empfang oder Qualität gegeben werden. Ein populäres WebTV-Portal ist Zattoo mit aktuell zirka 75 frei empfangbaren TV-Sendern (in Deutschland), das nicht auf benutzergenerierte Inhalte oder einzeln abrufbare Videobeiträge zurückgreift, sondern zahlreiche TV-Programme kostenfrei als Stream anbietet.

 

14. IPTV Deutschland GmbH

Neben den herkömmlichen „richtigen“ Fernsehsendern (z.B. ARD, RTL, N-TV) gibt es im Zusammenhang mit IPTV auch zahlreiche reine IPTV-Sender. Etwas Licht ins Dunkel bringt hier unter anderem das zentrale Verzeichnis für alle Bewegtbild-Angebote im Internet, bei dem vor allem deutschsprachige Sender im Mittelpunkt stehen. Bei der IPTV Deutschland GmbH (www.iptv.de) werden alle Angebote der über tausend IPTV-Sender nach Themengebieten und Regionen - von Akupunktur-TV bis Winzer-TV - kategorisiert und somit die Möglichkeit geschaffen, Nutzern eine gewisse Übersichtlichkeit zu gewährleisten und Anbietern zielgruppengerechte Werbe- und Marketings-Aktionen zu ermöglichen.

  

15. Trends und Ausblicke für IPTV

IPTV ist leider noch nicht für jeden deutschen Haushalt möglich. Für ein Wachstum des IPTV-Marktes ist insbesondere der Ausbau des Breitbandes essentiell. Sowohl stationär als auch mobil kann IPTV derzeit nur in Ballungsgebieten genutzt werden. Entsprechende Hinweise hierzu geben die einzelnen Anbieter auf ihren Internetseiten. Letztlich kann aber erst mit der flächendeckenden Einführung des neuen LTE-Mobilfunkstandards (4G) mit bis zu 300 MBit/s der umfassende Empfang von IPTV an jedem Ort in Deutschland realisiert werden.

Da der Trend zu All-IP geht, werden die Entwicklungen der einzelnen Anbieter weitergehen. Kabel Deutschland etwa setzt für die Zukunft auf ein Kabelnetz aus Koax und Glasfaser, das in Verbindung mit der Schnittstellen-Spezifikation DOCSIS 3.1 (Data Over Cable Service Interface Specification) die Basis für eine Datenübertragungsrate von über 1 GBit/s gewährleisten soll.

 

16. Und Ultra HD?

Der Vodafone-Receiver soll bereits Ultra HD unterstützen und vom Mobilfunkriesen Telekom ist mittlerweile zu hören, dass dort ebenfalls an einem neuen IPTV-Angebot gearbeitet wird. Mit Entertain 2.0 sollen zahlreiche Features erneuert und die 4K-Unterstützung mitgeliefert werden. Den Investoren wurden bereits entsprechende Hardware und Applikationen vorgeführt. Bleibt abzuwarten, wann die Telekom ihren IPTV-Relaunch startet.
 

Auch mit ENTERTAIN 2.0 werden BUROSCH-Testbilder kostenlos zur Verfügung stehen.

 
Lesen Sie auch: HbbTV - interaktives Fernsehen, jederzeit und überall
Alle DVB-Standards ...

HDMI 2.0: Auf das richtige HDMI-Kabel kommt es an!

Bei UHD-Auflösungen (3.840 x 2.160 Bildpunkten) in Verbindung mit 50Hz/60Hz können Sie leicht auf Probleme stoßen, wenn Sie nicht das richtige HDMI-Kabel einsetzen. Denn mit der Einführung des HDMI-2.0-Standards ist die Qualität der HDMI-Kabel wichtiger denn je. Warum? Das lesen Sie im nachfolgenden BUROSCH-Praxistipp.

 

 

Inhaltsverzeichnis

1. Problem mit den ersten TVs
2. Die HDMI 2.0 Falle: Das HDMI-Kabel!
3. Das Netz ist voll mit Nutzern die Probleme haben
4. Irreführende Angaben und Marketinggeschwafel
5. Ab vier bis fünf Meter Kabellänge wird es sehr kritisch
6. Typische HDMI-Kompatibilitätsprobleme äußern sich wie folgt:
7. Die Trial-and-Error-Methode ist angesagt

 

1. Problem mit den ersten TVs

Die ersten TVs mit Ultra-HD Auflösung hatten durchgehend ein Problem; denn sie waren zunächst alle nur mit HDMI 1.4a-Eingängen ausgestattet. Wollte man mit einem solchen UHD-TV nun zum Beispiel extern ein Bild mit 3.840 x 2.160er Auflösung mit 10 Bit Deep Color bei 60Hz mit einer Farbunterabtastung von 4:2:2 oder 4:4:4 zuspielen, ist das mit HDMI 1.4a schlicht nicht mehr möglich, die Bandbreite des alten Standards reicht mit 10.2 Gbit/s einfach nicht aus, siehe nachfolgendes Schaubild.


Bildquelle: Amazon

So schafft es der ältere HDMI 1.4a Standard nur, die UHD-Auflösung mit maximal 30Hz zu übertragen. Für Filme von Ultra Blu-ray reicht das in 24Hz zwar auch in Zukunft im Grunde noch aus, aber schon zukünftige externe UHD fähige Sat-Receiver werden das Bild in 50Hz beziehungsweise 60Hz ausgeben. Zwar kann man mit einem Trick auch mit HDMI 1.4a 60Hz erreichen, indem man die Farbunterabtastung reduziert, eine befriedigende Lösung ist das aber nicht, also musste ein neuer Standard her. Dieser neue HDMI 2.0 Standard wurde auch schon bereits im Jahr 2013 verabschiedet - die genaue HDMI 2.0 Spezifikation finden Sie, wenn Sie diesem Link folgen. Eine Erklärung bzw. was der Fachbegriff "Farbunterabtastung" bedeutet, finden Sie hier bei uns, wenn Sie auf diesen Link klicken.

 

2. Die HDMI 2.0 Falle: Das HDMI-Kabel!

UHD-TVs, die 2014 oder später auf den Markt kamen, besitzen nun zumindest einen oder zum Teil auch bereits mehrere HDMI-Eingänge, die mit HDMI 2.0 kompatibel oder sogar bereits mit echten HDMI 2.0 Controller-Chips ausgestattet sind und so die 50Hz/60Hz Ultra HD-Auflösung bei 10/12 Bit UHD Deep Color 4:4:4 verarbeiten können. Auch erste Zuspieler, wie etwa Multimediastreamer/Mediaplayer oder etwa die neuen Grafikkarten von Nvidia, besitzen nun endlich auch HDMI 2.0 Ausgänge, die auch dementsprechende Auflösungen ausgeben können. So weit, so gut - das Problem beginnt meist genau an dieser Stelle, wenn es darum geht, die Geräte miteinander zu verbinden, denn mit HDMI 2.0/Ultra HD werden nun, durch den hohen Datenstrom, der übertragen werden muss, auch besonders hohe Ansprüche an das verbindende HDMI-Kabel gestellt.

 

3. Das Netz ist voll mit Nutzern die Probleme haben

So findet man in den Foren auch bereits eine Fülle an Nutzern, die sich darüber beklagen, dass sie bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160er Bildpunkten bei 60Hz einfach kein Bild zu sehen bekommen oder es zu ständigen Bildausfällen kommt, das Bild also nicht stabil übertragen wird. Leider, und oft in letzter Instanz, denkt man an das Kabel, denn selbst von der Fachpresse wird ja gerne verbreitet, dass sich mit HDMI 2.0 bei den Steckern und Kabeln nichts geändert hat und man die alten Kabel ohne Probleme weiter nutzen kann; gleiches propagieren im Übrigen oft auch manche Kabelhersteller. Das ist ja im Grunde auch so weit richtig, die Kabelbelegung, als auch die Stecker und Buchsen, haben sich gegenüber den vorherigen HDMI-Standards auch nicht geändert! Leider wird aber meistens verschwiegen, dass die Anforderung an die Qualität der Kabel, genauer den Querschnitt der Innenleiter und die Konfektionierung der Stecker, durch HDMI 2.0, je länger das Kabel wird, überproportional steigt - vor allen, wenn Kabellängen größer als drei - fünf Meter zum Einsatz kommen! Und nein, dieser Artikel soll keine Lobhudelei auf überteuerte HDMI-Kabel sein, das nur vorbeugend erwähnt.

 
Ein Beispiel für einen Mediaplayer, der eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten mit 10 Bit Deep Color bei bis zu 50Hz/60Hz mit einer Farbunterabtastung von 4:2:2 bzw. 4:4:4 ausgegeben kann, der Open Hour Chameleon - einen Test finden Sie hier bei uns.

 

4. Irreführende Angaben und Marketinggeschwafel

Die Kabelhersteller, vor allem die Anbieter günstiger Kabel, machen es sich zumindest sehr einfach. Schaut man sich im Internet so um, fällt schnell auf, dass viele einfach irgend ein selbst gebasteltes HDMI 2.0 Logo neben das Bild ihrer Kabel pappen und in der Beschreibung die Eigenschaften schlicht um die HDMI 2.0 Spezifikation erweitern; am Kabel selber fertigungstechnisch aber im Grunde nichts geändert wurde. So wird etwa geworben mit voller Ultra HD 4K Unterstützung, die höhere Bandbreite von 18 Gbit/s wird explizit erwähnt, von der vollen Unterstützung der erweiterten Farbräume ist die Rede, ja sogar Deep Color soll bis 48 Bit voll unterstützt werden. Zusätzlich auffällig, für alle Längen zählen die gleichen Eigenschaften, selbst das 15 Meter lange Kabel wird mit den selben Aussagen beworben, wie das ein Meter Kabel – das ist selbst bei HDMI 1.4a schon gefährlich, bei HDMI 2.0 aber einfach nur noch töricht und um einen Kabelhersteller der so etwas macht, um den sollten Sie lieber einen großen Bogen machen. Bestellt man sich dann diese Kabel einmal und schneidet die Kabel auf, stellt man fest, in der 15 Meter Version wird der gleiche Kabelquerschnitt der einzelnen Innenleiterkabel benutzt, wie bei der ein Meter Version. Das alles ist im Grunde einfach nur grob fahrlässig und bringt natürlich massive Probleme mit sich, zumindest wenn es um die UHD-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten in Verbindung mit 10/12 Bit UHD Deep Color bei 60Hz und einer Farbunterabtastung von 4:2:2 oder 4:4:4 geht.

     


Wenn Sie im PC bereits eine Grafikkarte mit HDMI 2.0 Ausgang eingebaut haben, zum Beispiel eine Nvidia GTX 960, GTX 970 oder GTX 980, können Sie mit dem PC nicht nur Filme in UHD-Auflösung mit 60Hz schauen, sondern auch Spiele zocken.  

 

5. Ab vier bis fünf Meter Kabellänge wird es sehr kritisch

Wir haben daher mit einer Nvidia GTX 980 Grafikkarte und dem Open Hour Chameleon Mediaplayer mal ein paar Tests durchgeführt. Von den ca. 20 bis zu drei Meter langen HDMI 1.4a-Kabeln, die wir ausprobiert haben, und die alle mit „HDMI Highspeed“ gekennzeichnet sind, funktionierten gerade einmal drei Stück mit der schon zuvor öfter genannten UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten mit 10 Bit UHD Deep Color bei 60Hz und einer Farbunterabtastung von 4:4:4. Von den acht fünf und zehn Meter langen HDMI 1.4a Kabeln, lieferte kein einziges ein stabiles Bild! Natürlich sind wir dann hergegangen und haben im Netz mal ein paar explizit mit HDMI 2.0 beworbene HDMI-Kabel bestellt, insgesamt sechs Kabel, jeweils zehn Meter lang von den unterschiedlichsten Marken und aus den unterschiedlichen Preisbereichen bis hoch zu 102 Euro. Machen wir es kurz, nicht ein Einziges dieser mit HDMI 2.0 beworbenen HDMI-Kabel funktionierte ohne Bildaussetzer!


Auf den Querschnitt der Innenleiter kommt es an, im Bild oben bei der schematischen Darstellung gut zu erkennen. Darüber sehen Sie ein aufgeschnittenes HDMI-Kabel. 

 

6. Typische HDMI-Kompatibilitätsprobleme äußern sich wie folgt:

  • Verlust der gesamten Audiowiedergabe oder Aussetzer und Störungen.
  • Verlust der kompletten Bild- und Tonausgabe.
  • Einfrieren des Signals am Wiedergabe- oder Sichtgerät.
  • Sehr langer HDCP-Handshake (Verbindungsaufbau) bis eine Verbindung zustande kommt.
  • Kein Zugriff auf die HDMI-Einstellungen am Wiedergabegerät (vor allem bei Blu-ray Player).
  • Wiederkehrender blauer oder schwarzer Bildschirm - einige Sekunden nachdem bereits ein Bild dargestellt wurde.
  • Feine Klötzchenbildung oder blitzende kleine Bildpunkte (Sparkles) durch fehlende Informationen bei der Signalübertragung mit langen Kabeln.
  • Bildausfall beim Empfang eines HDTV-Senders, z. B. Sky HD mit aktivierter HDCP-Verschlüsselung.


Vergoldete Kontaktstege innen und eine vergoldete Steckeroberfläche beugen zwar der Korrosion vor, sagen aber rein gar nichts über die Qualität des Steckers im Inneren aus.



Die inneren Werte zählen: Oben sehen Sie in einem weiteren Bild, dass die unterschiedliche Kabeldicke nichts über das Innere und deren Aufbau aussagt. Obwohl das Kabel links außen sehr massiv und dick ist, ist der innere Aufbau sehr dünn mit mangelhafter Abschirmung - so etwas nennt man dann Blender. Es ist einfach ein Glücksspiel und Sie sind im Übrigen auch dann nicht auf der sicheren Seite, wenn Sie sehr teure HDMI-Kabel kaufen, selbst auf bekannte Namen können Sie sich heute nicht zwangsläufig mehr verlassen.

 

7. Die Trial-and-Error-Methode ist angesagt

Die Qualität eines HDMI-Kabels ist, wollen Sie zukünftig HDMI 2.0 mit 50Hz/60Hz nutzen, extrem wichtig geworden! Der Querschnitt der Innenleiterkabel spielt hier die entscheidende Rolle, was das Übertragen von hohen UHD-Auflösungen und Farbtiefen angeht. Auch die Stecker sollten hochwertig verarbeitet sein. Eine Kontrolle am Kabel von außen ist leider oft nur schwer möglich, denn die dicke des Kabels sagt leider rein gar nichts darüber aus, wie es im Inneren des Kabels aussieht, also wie das Kabel aufgebaut ist. Es ist derzeit aber auch nicht möglich Kabel- bzw. Kaufempfehlungen auszusprechen. Weder eine bestimmte Marke noch der Preis der Kabel entscheidet über - funktioniert oder funktioniert nicht. Oft kann man zum Thema auch lesen, HDMI-Kabel, die mit „HDMI Highspeed“ bezeichnet sind, wären alle 4K/UHD fähig, weil die HDMI Licensing Org klar kommuniziert hat, dass der kommende HDMI 2.0 Standard mit „Highspeed“ gekennzeichneten Kabeln auskommen soll. Aber dieses theoretische Wunschdenken stimmt, wie unsere Tests zeigen, mit der Praxis so leider gar nicht überein. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese mit „Highspeed“ gekennzeichneten Kabeln mit 4K/UHD bei 50Hz/60Hz funktionieren ist nur höher, mehr aber auch nicht. Und auch der Umstand, dass HDMI-Kabel eigentlich nicht mehr nach dem HDMI-Standard bezeichnet bzw. gekennzeichnet werden sollen, sondern nur nach „Highspeed“ und „Standard“-Kabel, der hilft bei HDMI 2.0 so leider dann auch nicht mehr weiter, denn es kommt wie gesagt vor allem auf die Länge an, ob es funktioniert oder nicht. Und HDMI 1.4a HDMI Repeater, also Signalverstärker, die das Signal für große Kabellängen verstärken, sind im Übrigen derzeit auch keine Lösung, diese kommen auf die hohe Bandbreite von HDMI 2.0 gar nicht klar, auch hier braucht es neue HDMI 2.0 geeignete Versionen.    

Mit diesem Artikel wollen wir Sie im Grunde auch nur sensibilisieren, was das Thema Ultra HD, HDMI 2.0 und die verwendeten HDMI-Kabel betrifft. Von daher merken Sie sich bitte, je länger das HDMI-Kabel, desto problematischer wird es eine stabile Verbindung aufzubauen. Bis zu einer Auflösung von 3.840 x 2.160 mit 24Hz/30Hz gibt es meist noch keine Probleme, die Probleme fangen mit 50Hz/60Hz in Verbindung mit 10/12 Bit UHD Deep Color an. Zur Not muss man den Zuspieler oder den PC eben näher an den TV ran rücken, um kürzere Kabel einsetzen zu können.

Von daher gibt es derzeit leider nur einen Tipp – bestellen und ausprobieren, anders kann man nicht heraus finden, ob das Kabel den eigenen Ansprüchen genügt und ob alles so funktioniert, wie gewünscht. Mit HDMI 2.0 wird das HDMI-Kabel auf jeden Fall wieder wichtiger denn je zuvor und unter Umständen zu einer echten Stolperfalle.

Abschließend noch ein paar allgemeine Tipps und Tricks im Umgang mit HDMI-Kabeln

  • Achten Sie auf eine zweifach Schirmung des Kabels, besser noch wäre eine dreifach-Schirmung.
  • Fallen Ihnen über das gesamte Bild verteilt blitzende Pünktchen auf, haben Sie unter Umständen ein Dämpfungsproblem im HDMI-Kabel. Tauschen Sie testweise das HDMI-Kabel gegen ein anderes aus.
  • Bei Kabellängen bis zu drei Metern können Sie ruhigen Gewissens auch zu einem günstigen Kabel greifen - einen Bildunterschied werden Sie nicht feststellen. Besteht zwischen den beiden zu verbindenden Geräten keine grundsätzliche Inkompatibilität, sind auch keine Probleme zu erwarten. Haben Sie bereits mit einem nur ein Meter langen Kabel Verbindungsprobleme, hilft in den meisten Fällen auch kein teures Kabel. Überprüfen Sie den richtigen Sitz der Stecker in den Buchsen am Bildschirm und am Zuspielgerät. Das gilt für HDMI 1.4a und besonders für HDMI 2.0!
  • Bei Kabellängen zwischen fünf und zehn Metern sollten Sie nicht unbedingt zu dem billigsten Kabel greifen, ein großer Querschnitt der Innenleiter bzw. der einzelnen datenführenden Kabel ist hier äußerst wichtig! Tauchen bei großen Längen Verbindungsprobleme auf, haben Sie eventuell ein grundsätzliches Entfernungsproblem.
  • Schauen Sie sich das Kabel Ihrer Wahl genau an und lassen Sie sich immer ein Umtauschrecht einräumen. Auch wenn das Kabel so dick wie Ihr Daumen ist, sagt das leider oft rein gar nichts über die Qualität im Inneren des Kabels aus.
  • Achten Sie auf einen festen Sitz in der HDMI-Buchse. Lässt sich der Stecker in der Buchse Hin und Her bewegen, ist das ein Zeichen für einen schlechten Stecker am Kabel oder eine minderwertige HDMI-Buchse am Gerät.
  • Setzen Sie jegliche Art von Adaptern mit Bedacht ein. Bei einer HDMI 2.0 Verbindung sollte gänzlich auf Adapter verzichtet werden.
  • Haben Sie nur Probleme bei einer HDCP gesicherten Verbindung, bewegen Sie das Kabel am Zuspielgerät und am Bildschirm in der Buchse leicht hin und her bzw. vor und zurück. Oft ist nur der Kontakt innerhalb der Buchse schlecht. Das wirkt sich besonders auf das zeitkritische HDCP-Protokoll aus.
  • Haben Sie über eine HDMI-Verbindung Knackprobleme beim Ton, z. B. beim Umschalten, hilft meistens auch kein anderes Kabel. Hier liegt eine Inkompatibilität der beiden miteinander verbundenen Geräte vor. Unter Umständen kann hier ein Firmwareupdate des Herstellers helfen.

 

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Autor: Wolfgang Fleischer

Copyright: BUROSCH Audio-Video-Technik

 

Der heimische TV, Blu-ray- und Multimedia-Player sowie die Spielekonsole und die Set-Top-Box werden immer mehr zum multimedialen Zentrum der eigenen vier Wände. In unserem Workshop verraten wir, warum es sich lohnt, per Netzwerkeinbindung das Internet auf den TV-Bildschirm zu holen und wie die Einrichtung einer Netzwerkverbindung über LAN, WLAN oder Power-LAN vonstatten geht.

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Im Jahr 2003 wurde HDMI in der Unterhaltungselektronik eingeführt und gilt inzwischen als ultimativer Standard bei der Übertragung digitaler Signale im Audio- und Videobereich. „High Definition Multimedia Interface“ wird überall dort eingesetzt, wo es auf eine hohe Auflösung der Steuersignale ankommt. Durch spezielle Kabel ist die Verbindung der einzelnen Geräte (DVD-Player, Fernsehgerät, Videoprojektoren usw.) problemlos möglich.

Heutzutage hat die Verknüpfung zwischen Internet und der TV-Nutzung eine immer wichtigere Bedeutung. Im folgenden Bericht möchten wir Sie ausführlich darüber informieren, dass neben der perfekten TV-Bildwiedergabe genauso auch die unskalierte Internet-Bilddarstellung sehr wichtig ist, wenn Sie neben der herkömmlichen TV-Wiedergabe auch das gleiche Display zur Wiedergabe von Internet-Seiten nutzen wollen. Neben dem eingeschränkten Internetzugang über sog. Widgets (Panasonic) haben mehrere TV-Hersteller (Sony, Samsung, Philips) den uneingeschränkten direkten Internetzugang implementiert. Leider ist derzeit (Stand: 2011) die Internet-Bilddarstellung nur bei einem TV-Hersteller richtig perfekt.

Im digitalen Zeitalter gehört das HDMI-Kabel schon längst zum allgegenwärtigen Equipment, wenn es um die Verbindung unserer Geräte der Unterhaltungselektronik geht. Doch was gab es in der analogen Ära? Wie hießen die klotzigen Stecker damals? Hier finden Sie eine kleine Übersicht der analogen Videoanschlüsse des letzten Jahrtausends.